Rekursive Programmierung

Bei der rekursiven Programmierung ruft sich eine Prozedur, Funktion oder Methode in einem Computerprogramm selbst wieder auf (d. h. enthält eine Rekursion). Auch der gegenseitige Aufruf stellt eine Rekursion dar.

Wichtig bei der rekursiven Programmierung ist eine Abbruchbedingung in dieser Funktion, weil sich das rekursive Programm sonst theoretisch unendlich oft selbst aufrufen würde.

Rekursive Programmierung kann unter anderem in prozeduralen und objektorientierten Programmiersprachen angewandt werden. Obwohl diese Sprachen in ihrem Sprachstandard die Rekursion ausdrücklich zulassen, stellen Selbstaufrufe und gegenseitige Aufrufe hier (aufgrund der verwendeten Programmierparadigmen) jedoch eher die Ausnahme dar. Auch wenn in der Praxis zur Verbesserung des Programmierstils auch hier durchaus häufig auf Rekursion zurückgegriffen wird, sind die meisten Funktionen in diesen Sprachen doch rein iterativ.

In einigen Sprachen, wie z. B. in manchen funktionalen Programmiersprachen oder Makroprozessoren, muss die rekursive Programmiermethode zwingend verwendet werden, da iterative Sprachkonstrukte fehlen.


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